Gefahren wurden: 60 km und 2446 hm
Zum Frühstück gab es lecker Brötchen und 50 Kehren auf das Stilfser Joch. Wie jeder weiß, muss ein richtiger Biker diesen Pass einmal im seinem Leben bezwingen. Uns gelang es in 2 Stunden und 47 Minuten (ganz entspannt versteht sich). Nachdem wir den Touri-Nepp am Gipfel verdaut hatten, taten wir dasselbe mit lecker 6 Lasagne und 6 Cola. Dieses gab uns die Kraft für die letzten 100hm zur Dreisprachenspitze. Durch die höhenbedingte Sauerstoffknappheit entledigte sich Wastl seiner Schuhe und bearbeitete sie mit dem blanken Fels um seine Gehbeschwerden zu lindern. Bevor die Verwirrung auf die restliche Truppe übergriff machten wir uns schleunigst auf einer wunderbaren Militärstrassean den Abstieg in Richtung Umbrail Pass. Der wohl schönste, bergauf fahrbare, Singletrail führte uns zur Bocchetta di Forcola auf 2768m. Von dort aus hatten wir im schneidend kalten Wind eine atemberaubende Aussicht. Drei Wege taten sich vor uns auf: Zwei steile und eine Autobahn ins Tal die von unserem Navi sofort als "do derfet mir uff koan Fall nafahra weil der in di komplett falsch Richtung goaht". Gesagt getan kurbelten wir uns noch mal nach oben. "Bscht" sagte Dschango "hört euch die totale Stille an". Nun folgte eine Abfahrt die dem Ausdruck Flow seinen Namen gab. Über eine Hochebene führende Militärstrasse gelangten wir an einen Steilhang an dem tatsächlich unser Weg weiterführte. Das gab den Höhenangstgeschädigten von uns den Rest. Rasant ging's durch herrlich Duftende Pinienwälder hinab nach Bormio. Bei einem kurzen Stopp in der Altstadt genossen wir den italienischen Flair. Die Aussicht auf das Zielankunftsbier lies uns die letzten Asphaltmeter nach Santa Catarina in Angriff nehmen. Oben angekommen erwartete uns das beste Hotel der Tour, Sporthotel Pedranzini. Als der Wirt noch den gleichen Namen hatte wie unsere Reifen - nämlich Nobby - nicten wir und wussten das auch dieser Abend gerettet ist.
Die Tourdaten und das Roadbook:
Die Bilder: